5 - Allgemeine Histologie und Embryologie [ID:6247]
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Wir sind dabei, die Epithelien abzuschließen und ich darf noch mal dieses Bild erinnern vom letzten

Mittwoch. Da haben wir die epithelialen Schichten eines mehrschichtig verhornten Plattenepithelien

aufgelistet und dort dann weiter fortgesetzt, dass man ein stratum corneum hat, das eine

Doppelfunktion erfüllt, weil es einerseits eine mechanische Schutzschicht, eine Schutzschicht,

die nicht aus lebenden Zellen, sondern aus abgestorbenen Zellen, die zu Hornschüppchen

umgeformt sind, gebildet werden und gleichzeitig bildet aber diese Schicht eben auch eine Diffusionsbarriere,

also eine Abdichtung, weil hier zwischen die Hornschüppchen Lipide eingelachert werden,

die den Wasseraustritt weitgehend ausschließen. Diese Fähigkeit der Wasserretention wird

verstärkt, wodurch durch echte tight junctions im Bereich der sogenannten Stratum granulosum.

Das würde ich noch mal hier gerne angucken, im Lehrbuch noch mal nachlesen. Man kann das

Molekular noch weiter aufdröseln. Wir sehen, wir haben hier auch eine Besonderheit, dass

obwohl es sich um tote Zellen handelt, um abgestorbene Zellen handelt, so etwas ähnliches

wie Desmosomen weiterhin bestehen. Die sind quasi noch verankert oder angelegt worden.

Also wir haben eine mechanische Verankerung dieser Hornschüppchen gegeneinander. Das

wird dadurch gefördert, dass wir diese Substanz, diese Kid-Substanz dazwischen noch haben, die

hier erstens verbindet und zweitens einen Flüssigkeitsbarriere darstellt. Dass ein

Blick auf das nächste Semester, dort schon als Vorblick, wir haben uns bisher, man guckt,

wir haben uns in diesem ersten Teil mit der Haut indirekt auseinandergesetzt, aber Sie

sehen die Haut besteht aus dem epithelialen Teil. Wir haben uns nur um die Epidermis bisher

bemüht. Was aber noch zur Haut als Organ dazugehört, ist das zugehörige Bindegewebe,

auf Deutsch die Lederhaut. Das werde ich nicht weiter besprechen, das werden wir am Anfang

des nächsten Semesters gleich machen. Also wir haben momentan nur Epithelialzellen in

unserem Fokus und die epitheliale Schicht heißt hier Epidermis, Lateinisch das, was

der Dermis aufgelagert wurde. Dermis oder Corium ist der Fachbegriff für die Lederhaut,

hier hat er um zwei Abschnitte. Aber die Dermis und die Epidermis bilden gemeinsam die Cutes

und unter der Cutes ist eine subkotane Fettschicht und das ist die Subcutis, dass Sie diese Begriffe

schon mal mitnehmen. Also wir sind momentan nur in der epidermalen Zone unterwegs. Eine

Besonderheit sollten Sie hier noch sehen. Der Übergang zwischen der Epidermis und der

Dermis ist zerklüftet und das ist hier nicht ein Zufall oder eine sehr charakteristische

Eigenschaft dieses mehrschichtig oder auch des mehrschichtig verhornten wie auch unverhornten

Epithels. Wir haben eine Verzapfung, das können Sie als mechanische Verzapfung betrachten,

ein Abschieben, ein Abledern der Haut ist dadurch sehr viel, nicht der Haut, der Epidermis

zum Dermis, zu Corium hin, ist damit sehr weniger wahrscheinlich, es wird weitgehend

verhindert und es hat einen zweiten Aspekt. Jetzt glaube ich noch einmal zurückgehen,

dieses Bild noch mal gucken, das wird hier noch einmal schon mal ausgedrückt, wenn wir

ein sehr hohes Epithel haben. Wir haben hier die Basalmembran und haben hier ein mehrschichtiges

Epithel. Epithel, noch einmal die Definition von Epithel ist, es ist ein geschlossener

Zellverband ohne weitere Strukturen, die zwischen den Zellen zu liegen kommen. Keine Grundsubstanz,

keine weiteren Zellen und so weiter, das heißt auch keine Blutgefäße, das heißt Blutgefäße

können wir nur hier in dem Bindegewebe haben und dann kommt es darauf an, wie hoch ist

dieses Epithel, wie weit reicht unsere Diffusionskapazität, um Sauerstoff und Nährstoffe dorthin zu bringen

und umgekehrt auch wieder Stoffe abzutransportieren. Und jetzt haben die Papillen einen doppelten

Effekt, wenn sie das nicht so machen, sondern sie sagen, wir machen hier Bindegewebespapillen

regelmäßig, dann sind sie hier rein, dann legen sie die Blutgefäße, dann können die

Blutgefäße sich verlängern und dann legen wir die Blutgefäße hier an. Sie sehen von

hier aus ist der Weg dorthin, diese Stellen wesentlich kürzer, als wenn ich aus der Zone

komme, die hier liegt. Ich müsste sonst noch nicht den langen Weg gehen, um diese Stratum

Spinosumzellen oder das Stratum Granulosum oder das Stratum Superficiale in einem nicht

vorhanden mehrschichtigen Plattenepithel zu versorgen. Diese Papillen sind auch eine Anpassung

um eine Versorgung durch so kleine vorgelagerte Gefäßposten, von denen jetzt die Diffusionsstrecke

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:47:39 Min

Aufnahmedatum

2016-04-29

Hochgeladen am

2016-05-02 10:29:28

Sprache

de-DE

Tags

Histologie Embryologie Allgemeine
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